Was sagt mir mein Kopf?
Was sagt mir mein Herz?
Was sagt mir mein Leben?
Gut gemacht, Schätzchen, Du hast alles in den Sand gesetzt... Wunderbar. Da sitzt man mit einer alten Freundin am ICQ und quatscht und stellt zusammen fest, wie wenig seiner Ziele man erreicht hat. Wie kläglich man gescheitert ist. Und dass wir Beide keine Ahnung haben, was wir in zehn Jahren machen.
Meine kleine Maus, ich weiß Dein Leben ist und war nie einfach. Du weißt, wie sehr ich die alten Zeiten vermisse. Lass uns noch mal 6 Jahre jünger sein und die Welt durch die rosa Brille sehen. Aber ob das etwas bringt? Ich glaube nicht. Mal sehen, vielleicht bekommen wir zwei Grazien unseren Arsch ja doch noch hoch. Wir haben Traumschlösser gebaut und Seen umrundet... Warum packen wir dann nicht auch das normale Leben? Wieso lösen sich die Schlösser in Luft auf, zerbrechen und fallen zusammen? Vielleicht sollten wir mit einer Holzhütte anfangen. Oder eine kleinen Höhle.
Wir wollten hoch hinaus. Gefallen sind wir nicht. Aber den Grund haben wir nicht verlassen. Wir können nicht fliegen, haben nicht die erträumten Flügel. Wir sind nicht Aschenputtel. Wir sind wir. Und vielleicht sollten wir damit leben. Vielleicht sollten wir lernen, den Berg mühsam zu besteigen. Aber ich frage mich, haben wir nicht das versucht?
Die große Frage ist einfach: Kann es in dem Maße noch an uns liegen? Soo dumm/scheiße/hässlich/naiv/wieauchimmer sind wir nicht. Ich kuck mir die Welt an und seh Leute, die Scheiße im Hirn haben und weiter gekommen sind. Ist so was gerecht? Nein ist es nicht, wir können trotzdem nichts ändern. Und müssen kucken, dass wir irgendwie zurecht kommen.
Wir haben zwei Gesichter, eines das lacht und eines das weint. Und ganz tief drinnen, ist der kleine Kerl, der laut schreit... Der tobt. Der Sachen wirft und immer wieder schreit: Ich pack das!
Leider ist er so tief drin, dass man ihn selten hört...
Haben wir uns die Liebe so vorgestellt? Nein. Ich weiß. Wir haben geträumt, vom Feinsten. Und sind beide enttäuscht worden. Jede auf ihre Art.
Wir werden es schon irgendwie schaffen, meine Süße. Hey, was haben wir zusammen geschafft? Wer kann so was schon behaupten? Wir sind wir, und das ist auch gut so. Wir packen das schon. Ich hab Dich lieb! Ich halte Dich fest in den Armen. Lass uns zusammen ein letztes Mal auf der Bank sitzen, Sterne sehen und Tränen vergiesen. Alte Zeiten sind leider vergangen...
Mittwoch, Mai 10, 2006
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
5 Kommentare:
Es ist so schwer, sich zu finden und sich in seiner Haut wohl zu fühlen.
Ich persönlich dürfte nicht klagen, aber irgendwie fehlt mir der innere Frieden. Klingt wie aus einem Esoterikbuch für Hausfrauen Kapitel eins, aber so ist es nun mal.
Niemand erklärt einem wie man "lebt" und wie man es schafft, mit dem, was man hat, glücklich zu sein. Leider oder vielleicht auch zum Glück, wer weiß das, muss sich jeder seine Träume und seine innere Ruhe und Gelassenheit selbst erkämpfen. Das ist harte Arbeit. Vielleicht stellen wir an uns zu hohe Ansprüche und zweifeln dabei gleichzeitig daran, dass ausgerechnet wir diese Ziele erreichen könnten.
Zum Glück steht man nicht alleine da in dieser Welt.
gott sei dank. sonst würde es gar keine spaß mehr machen.
esoterik für hausfrauen find ich gut *g*
Wenn ich so an meine Schulzeit zurück denke, erinnere ich mich meist zuerst an die Poesiealben. Es gab immer welche Personen denen man regelrecht nachstellte nur um einen Eintrag in das eigene Büchchen zu bekommen, weil man genau wusste das diejenigen den Dreh raus hatten.
Schaute man sich dann am nächsten Tag den neu verfassten Eintrag an, erblickte man meist ein Werk von namenstgebender elfischer Eleganz. Die Schrift war farblich schmeicheld eingebettet sauber und zum Beispiel ein S war bis auf den letzten Schnörkel identisch zu einem vorhergegangenen. Eher Fleiss als Begabung..
Ohne darüber gross nachzusinnen, wer hat denn nicht gerne solche Eintrage in seinem Album? Solchen Elfen vertraute man nur zu gerne seine Alben an. Von Orks hingegen wollte man doch keinen Eintrag, vielleicht nur in den seltesten Fällen.. Machten die Orks nämlich häufig Rechtschreibefehler oder erzählten ständig von Dingen die man an sich selbst nicht mochte, an die man nicht ständig erinnert werden oder gar anderen Offenbaren wollte. Die Orks hinteriesen Flecken auf dem weissen Papier, unpassend wie getragene Socken in einem Schrank für saubere Wäsche.
Die Dinge sind tatsächlich wenn man Jung ist irgendwie vergleichbar mit einem Wäscheschrank, den man herumreichen möchte, ohne Angst haben zu müssen, dass jemand darin plötzlich eine getragene *leckerlecker* Socke findet.
Natürlich wenn ich heute darüber nachdenke, waren die Verfasser nur in den wenigsten Fällen wahre Elfen und Orks ;) Den meisten vermeintlichen Elfen, fiel der aufgeklebte Elfenharnisch bereits schon ab, als diese, die in Bewunderung gehauchten Ah!s und Oh!s mit demotivierenden Bemerkungen wie, dass doch alles ein Kinderspiel gewesen wäre, entkräftigten. Spätestens aber nachdem sie von Komplimenten nicht genug bekommen konnten und gespielt zweifelnd nachfragten, sie hätten doch bestimmt eine schreckliche Kralle?
Dies all lässt mancher Eintrag im nachhinein gar nicht mehr so Elven- oder Orkhaft erscheinen, wie ich früher dachte.
Nun jetzt wo mir das profilieren in der Gruppen, das herumzeigen von Statussymbolen langsam aber sicher nichtig geworden ist. Habe ich die wahre Bedeutung hinter den Poesiealben, Elfen und Orks erfahren. Nun weiss ich, dass man irgendwie tatsächlich nur dann wenn es einem schlecht geht erkennt ob man Freunde hat. Die Inhaltlich am meisten tröstenden und persönlichsten Einträge in schwierigen Zeiten waren oft verborgen in den verpöhnten vermeintlichen Stinksocken.
Ich bin über Deinen Blog gestolpert und fand ihn irgendwie gut. Ich glaube es geht immer weiter, auch wenn es manchmal schwierig scheint. Was einem nicht umbringt macht einem stark. Es braucht Leute wie dich, die weniger Scheisse im Kopf haben als andere. Du kannst die Welt mit anderen Augen erfassen, aus einer anderen Sichtweise, wie ein Gegenstand den man umschreitet um ihn von einem anderen Blickwinkel zu betrachtet.. das ist doch viel wert.
Es gibt Leute auch wenn sie erfolgreicher sind, die haben diese Gabe um den Gegenstand zu laufen nicht. Die haben vielleicht nur die Sichtweise die man ihnen macht. Es ist doch von Vorteil wenn Du Zusammenhänge erkennst, so kommst Du nie an einen Punkt in Deinem Leben wo Du nicht mehr weiter weist. Ich bin mir sicher Du bist in vielen Dingen weiter als andere, wieso den 6 Jahre zurück?. Es geht immer darum, dass Du an dich selbst glaubst und Du dich nicht unter deinem Preis verkaufst!
;)
oww das war jetzt länger als erwartet..
dankeschön.
Kommentar veröffentlichen